Strukturen des Simplex anlegen und verwalten
Hintergrund
Ging es beim Rohdatenimport hauptsächlich darum, die Daten möglichst ohne größeren Aufwand in Quellstrukturen zu überführen, widmet sich dieses Kapitel der Modellierung dessen, was an Informationen in den Rohdaten enthalten ist.
Auf dieser Seite geht es darum, die Realität hinter den Daten zu modellieren: Was für Objekte, Prozesse, Handlungen werden durch die Daten abgebildet? Welche Verbindungen und Abhängigkeiten gibt es zwischen diesen Objekten? Welche Informationen lassen sich welchen Objekten zuordnen?
Das Datenmodell des Simplex4Data kennt nur drei Elemente*: Klassen (bzw. Objekte), Attribute und Verbindungen. Jedes dieser Elemente weist eine eigene Datenstruktur auf. Alle relevanten Informationen, die im Simplex4Data gespeichert, verwaltet und bereitgestellt werden sollen, müssen in diese drei Elemente eingeordnet werden.
*Für eine ausführliche Beschreibung der drei Elemente sei auf den Artikel zum Datenmodell verwiesen.
Mit Bezug auf die Beispieldatensätze lässt sich ohne längeres Nachdenken etwa sagen, dass es hier um Verwaltungsebenen (Objekte) geht, die in einer Hierarchie angeordnet sind (Verbindungen) und mit verschiedenen Informationen wie z.B. Bevölkerung, Flächengeometrie angereichert werden können (Sachattribute).
Da nur die drei Elemente zur Auswahl stehen, ist die Palette an Optionen überschaubar. Sie bleibt auch immer gleich, unabhängig davon, wie komplex die Daten sind. Deshalb wird Simplex4Data auch als no-model-Ansatz beschrieben: Es müssen keine komplexen UML-Diagramme mit Interfaces, abstrakten Klassen, Kardinalitäten mit 2-3 etc. kreiert werden.
In den Unterseiten diese Kapitels wird anhand von Beispielen erläutert, wie diese drei Elemente zu definieren und zu benutzen sind. Dabei werden Modellierungen für die Beispieldatensätze definiert und die dahinterstehenden Entscheidungen beschrieben.
Wie die die Transformation der Rohdaten in die Elemente und ihre Datenstrukturen erfolgt, wird unter dem Abschnitt Konvertieren beschrieben.